titelTierauge
2022

Zurück in die Hauptstadt 832km; 8:30h

Der letzte volle Tag in Namibia, noch einmal schlafen gehen unter afrikanischem Himmel und noch einmal (zugegeben deutlich nach) der afrikanischen Sonne aufstehen und unser Flieger würde uns zurück in den deutschen Herbstalltag tragen.

Doch zuvor stand noch die letzte Fahrstrecke, der Weg von Grootfontain nach Windhoek an und um diesen für die Mädchen noch einmal mit einem besonderen Erlebnis zu verbinden, hatte ich noch einen kleinen überraschenden Abstecher zum Cheetah Conservation Fund CCF bei Otjiwarongo eingeplant.

Sicherlich kann man auch über Umweltschutzprojekte als Touristenattraktion geteilter Meinung sein und so muss sich auch dieses Projekt regelmäßig mal wieder gegen Vorwürfe wehren, hier unter dem Deckmantel des Tierschutzes Kasse zu machen. Aber bei näherer Beschäftigung mit dieser Organisation bleibt davon nicht viel übrig – sicher werden durch Besucher Einnahmen generiert, die Erfolge bei Aufklärung, Schutz, Pflege und letztlich auch Wiederauswilderung sprechen aber einfach für sich.

Es war ziemlich spannend, mehr über die aktuelle Arbeit des CCF zu erfahren, insbesondere interessierte uns die Arbeit mit den Herdenschutzhunden, die Schäden an Nutztieren durch Geparden verringern und abschalten sollen und so viel zum Schutz dieser interessanten Raubkatze beitragen. Die abschließende Fütterung war nett zu sehen und in der Form auch nicht unbedingt alltäglich.

Dann machten wir uns weiter auf den Weg in Richtung Windhoek zu unserer nun endgültig letzten Unterkunft im Lande, dem Capbon Guest House in Windhoek. Ich hatte die Unterkunft über booking gefunden und…na ja, ich mag nichts schlechtes sagen. Die Zimmer waren absolut OK, der Service hervorragend. Aber es war halt ein ziemlicher Massenbetrieb und ich persönlich hätte mir ein familiäreres Ende unserer Reise gewünscht. Aber es war absolut in Ordnung!
Abends wartete noch Joes Beer House mit einem hervorragenden Abendessen auf und krönte diese (für einen Streckentag) spannende Reiseetappe.
Das Gefühl, über 800km gefahren zu sein, hatte ich jedenfalls nicht wirklich.

Was ham wer heute gelernt?
Eine ganze Menge über Geparden und die unermüdliche Arbeit des CCF

Adias Senf und Nellis Ketchup: