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Achtung: Der Bereich der Afrika-ABC wird seit 2009 nicht mehr gepflegt und stellt meinen persönlichen Kenntnisstand von damals dar.
Er sollte, wenn überhaupt, nur sehr eingeschränkt für eigene Planungen verwendet werden.

Giftige Tiere

Giftige Tiere

Auch die afrikanische Natur wartet mit allerlei Gefahren für Reisende auf. Dabei sind diesmal nicht die üblichen Verdächtigen wie Löwe, Krokodil oder Nilpferd oder gar die diversen Krankheitserreger gemeint, sondern die vielen kleinen krabbelnden oder kriechenden Gifttiere.

Diese können durchaus lebensgefährlich werden und das nicht nur in Filmchen der C-Kategorie sondern durchaus in der Realität.

Der Süden Afrikas ist voll mit einigen ziemlich giftigen Schlangen und Skorpionen.

Und wie real diese recht abstrakte Gefahr sein kann, erkannten zwei befreundete Gästefarmbetreiber im letzten Jahr – er wurde weit entfernt von der nächsten medizinischen Versorgungsstation von einem schwarzen Skorpion gestochen und konnte letztlich nur durch eine Spritze gerettet werden, die ihm seine Frau setzen musste. Natürlich verfügt die gutste über keinerlei medizinische Kenntnisse. Was das Leben so von einem verlangt...

Um die Gefahr durch giftige Tiere möglichst gering zu halten, hier ein paar Sicherheitsregeln, an die man sich tunlichst halten sollte:

Wenn's passiert ist -was niemand hofft- und man von einem -meist unbekannten- Tier gestochen / gebissen worden ist:

Im Zweifel: Wir haben o.g. Gästefarmbetreiberin gefragt, was sie tun würde, wenn sie auf ihrer abgelegenen Farm von einer schwarzen Mamba gebissen würde. Ihre Antwort war: Schrank aufmachen, einen sehr guten Whisky herausnehmen, eingießen und sich zurücklehnen. Dann brächte nämlich auch ein Aufregen gar nichts mehr...

 

Grenzformalitäten

Grenzformalitäten

Reisende im südlichen Afrika, die mehrere Länder besuchen möchten, werden früher oder später eine Grenze passieren müssen.

Besonders zwischen Südafrika und Namibia gestaltet sich dies allerdings denkbar einfach. Die Grenzpolizisten und Zöllner sind meist freundlich und professionell.

Erreicht man den Grenzübergang in Violsdrif (ZAR) bzw. in Noordoewer (NAM), muss man anhalten und sein Fahrzeug verlassen. Man erhält einen Handzettel, an dem die einzelnen Stationen, die absolviert werden müssen (Grenzschutz/Immigration, Zoll und Landespolizei), vermerkt sind. Diese Stationen müssen abgelaufen und die Fragen der zuständigen Beamten beantwortet werden.

Für jedes Land, das man verlässt und für jedes Land, dass man betritt, muss je eine Erklärung ausgefüllt werden, in der man Auskunft über Personalien, Zweck der Reise und mitgeführte Waren geben muss. Also für jeden Grenzübertritt zwei Zettel.

Mindestens für Namibia und Botswana müssen Straßennutzungsgebühren für im Ausland (auch Südafrika) zugelassene Fahrzeuge entrichtet werden. Für Namibia sind dies (Stand 2005) 100 Nam$ bzw. 100 Rand - in etwa 15Euro.

Der Pass eines Reisenden im südlichen Afrika wird früher oder später von einer großen Anzahl von Stempel verziert sein, da jedes Land bei Ein- und Ausreise je einen Stempel setzt. Also wieder pro Grenzübertritt zwei Stück. Wir haben einen namibischen Reiseunternehmer gesprochen, der berichtete, mindestens alle 3 Monate einen neuen Pass zu benötigen, weil sein alter spätestens dann keinen Platz für Stempel mehr frei hat.

Bei der Einreise nach Botsuana muss man mit dem Fahrzeug zusätzlich durch ein Desinfektionsbad fahren und seine Schuhsohlen mit Hilfe einer Matte desinfizieren (wohl wegen der Gefahr der Maul- und Klauenseuche). Auch ist der Import von Fleischerzeugnissen in dieses Land streng verboten und wird akribisch überwacht.

Die Einreise nach Simbabwe gestaltet sich weitaus problematischer. Hier muss ein Visum gekauft werden (2009 pro Person ca. 30 Euro). Dieses Visum kann nur in harter Währung, also Euro, US$, Pula oder Rand bezahlt werden. Die Grenzkontrollen bei der Einreise nach Simbabwe sind mit längeren Wartezeiten, wenig professionellen Kontrolleuren und mit Geduldsspielen verbunden.

Bedenkt man allerdings die tragische politische Situation in diesem von Robert Mugabe diktatorisch beherrschten und von Hunger gequälten Land, ist dies auch kein Wunder.

 

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